KALLUS
Der Name der Kallusreihe geht auf die Überwucherung (Überwallung) von Verletzungen an lebenden Pflanzenteilen zurück. Undiffrenziert und ungerichtet wachsende Zellen - verschließen eine offene Wunde. Schnell muss es gehen. Es geht ums Überleben. Von selbst muss es gehen. Unplanbar. Einem höheren Ziel zugewandt. Komplex.
Den Grundstock der Bilder bilden Gesso und Rotwein. Die Reaktion der beiden Substanzen formiert wolkenartige Farbtöne zwischen Violett und Grau. Zum einen reicht die Konzentration der Kreide aus dem Gesso aus, um an vielen Stellen eine weiße Fläche um die Getönten stehen zu lassen. Zum anderen verändert die Zugabe eines Oxidationsmittels das Substanzkonglomerat punktuell in verschieden Erdfarben bis hin zu einem Nachtschwarz.
Dass wieder und wieder aplizieren immer neuer Schichten auf die noch nicht abgebundenen Farbe, verursacht die Transformation der Substanzen und letztlich die Verknüpfung zum Kalluswachstum in der Biologie. Die Morphologie der Kalli bildet sich erst nach Tagen letztendlich. Dabei sinkt die mehrere Millimeter starke Schicht aus Kreide, Wasser und Rotwein in sich zusammen und zeigt Tag für Tag ein Stück mehr seines Gesichtes.
Der Name der Kallusreihe geht auf die Überwucherung (Überwallung) von Verletzungen an lebenden Pflanzenteilen zurück. Undiffrenziert und ungerichtet wachsende Zellen - verschließen eine offene Wunde. Schnell muss es gehen. Es geht ums Überleben. Von selbst muss es gehen. Unplanbar. Einem höheren Ziel zugewandt. Komplex.
Den Grundstock der Bilder bilden Gesso und Rotwein. Die Reaktion der beiden Substanzen formiert wolkenartige Farbtöne zwischen Violett und Grau. Zum einen reicht die Konzentration der Kreide aus dem Gesso aus, um an vielen Stellen eine weiße Fläche um die Getönten stehen zu lassen. Zum anderen verändert die Zugabe eines Oxidationsmittels das Substanzkonglomerat punktuell in verschieden Erdfarben bis hin zu einem Nachtschwarz.
Dass wieder und wieder aplizieren immer neuer Schichten auf die noch nicht abgebundenen Farbe, verursacht die Transformation der Substanzen und letztlich die Verknüpfung zum Kalluswachstum in der Biologie. Die Morphologie der Kalli bildet sich erst nach Tagen letztendlich. Dabei sinkt die mehrere Millimeter starke Schicht aus Kreide, Wasser und Rotwein in sich zusammen und zeigt Tag für Tag ein Stück mehr seines Gesichtes.